Haus der Hoffnung
Im Dorf Neculaieuca entstand ein "Haus der Hoffnung". Seit 2014 wurde mitten im Dorf ein Familienersatzhaus, in dem Platz für die Betreuung von bis zu 10 Kindern ist, umgebaut. Darüber hinaus gibt es viel Platz für Nachmittagsbetreuung und verschiedene Tagesaktivitäten für Jung und Alt.
Viele Kinder in Moldawien wachsen in Armut auf. Die Eltern sind verreist, um im In- oder Ausland zu arbeiten oder sie haben keine Arbeit und ertränken das wenige Geld, das sie haben, im Alkohol. Oft sind Kinder allein zu Hause oder werden von Grosseltern aufgezogen, die das Leben gerade noch bewältigen können. Beeinträchtigte Menschen haben es besonders schwer und es gibt in Moldawien keine Unterkünfte, in welchen sie leben dürfen und sie leben versteckt von der Aussenwelt. Dadurch fallen sie in ihrer Entwicklung weit zurückt. Diesen Familien fehlt oft das Geld für zusätzliche Betreuung, so dass sie noch tiefer ins Elend versinken.



Gheorghe und Tamara Bejan kennen durch ihre Arbeit in der Schule die ausweglose Situation der Kinder in diesen Familien. Deshalb wissen sie, wie dringend diese Kinder Annahme und ein Zuhause benötigen, um eine Chance im Leben zu bekommen. Sie betreuen seit Jahren ein paar Kinder in ihrem eigenen Zuhause und sie wünschen sich für noch mehr Kindern eine Familie zu sein.
Aktuell leben zwischen drei bis sechs Kinder konstant bei ihnen in der Familie. Zusätzlich sind rund 15 bis 20 Kinder nach der Schule bei ihnen. Dort erhalten sie eine warme Mahlzeit und werden bei der Erledigung der Hausaufgaben unterstützt. Während der Sommermonate finden einige Tagescamps im Dorf statt.

